VEU und EHC im Finale des Valcome TV Tournament
Die Lokalrivalen aus dem Ländle qualifizierten sich für das Finale des Vorbereitungsturniers. Während der EHC sich locker durchsetzte musste die VEU nach einer 3:0 Führung bis ins Penalty Shootout, ehe man den KAC bezwingen konnte.
Eine deutliche Angelegenheit war das Eröffnungsspiel beim Turnier in Feldkirch. Mit 8:0 zog der EHC Lustenau ungefährdet in das Finale ein. Der EHC war den Steel Wings Linz in allen Belangen überlegen und ging schon im Startdrittel mit 2:0 in Führung. Auch den zweiten Abschnitt gewannen die Sticker mit 2:0 und stellten die Weichen endgültig auf Sieg.
EHC Lustenau – Steel Wings Linz 8:0 (2:0,2:0,4:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle 150 Zuschauer
VEU lieferte sich Eishockeykrimi mit dem KAC II
In einem dramatischen und an Spannung kaum zu überbietenden Spiel, setzte sich die VEU Feldkirch im Penaltyschiessen gegen den KAC II durch.
Die Partie startete von Beginn weg mit flottem Angriffsspiel beider Mannschaften. Beide Torhüter wurden von Anfang an gefordert und zeigten ihr Können. Auf Seiten der Rotjacken stand mit Ex VEU Spieler Dave Madlener ein alter Bekannter zwischen den Pfosten. In der 15 Spielminute war es Lukas Kaider der die VEU in Führung brachte. Kurz danach allerdings schlug der Verletzungsteufel wieder unbarmherzig zu, im Lager der Feldkircher. Sven Grasböck blieb nach einem Zusammenprall am Eis liegen und konnte nicht mehr weitermachen. Eine genaue Diagnose wird es erst am Montag nach dem MRT geben. Fürs Finale wird der Defensivspieler jedenfalls ausfallen. Im Lineup der VEU stand erstmals Jakob Stukel, der zusammen mit Kevin Puschnik und Kapitän Dylan Stanley die erste Sturmformation bildete. Bereits in Startdrittel ließ er öfters sein hohes Talent aufblitzen.
Der Mittelabschnitt war kaum eine Minute alt als Jakob Stukel einen Zuckerpass auf Dylan Stanley spielte, den Dieser eiskalt verwertete. David Madlener im KAC Gehäuse war dabei chancenlos. Vier Minuten später war es erneut die Nummer 51 der VEU, diesmal im Powerplay, die auf 3:0 erhöhte. Dieser dritte Treffer wirkte wie ein Weckruf für die jungen Rotjacken. Schon davor spielten die Kärntner ein läuferisch schnelles und schnörkelloses Eishockey. Nun legten sie noch einen Zahn zu. Dies blieb nicht lange unbelohnt und so war es Simon Hammerle der den Anschlusstreffer erzielte. Doch damit nicht genug. In der 31 Minute legte Roc Kapel für die Klagenfurter nach. Die Pausensirene kam den Feldkirchern zu diesem Zeitpunkt sicher nicht ungelegen, denn nach dem zweiten Treffer wurden die Rotjacken noch aggressiver und gefährlicher. Die ausgedünnte Verteidigung der Hausherren hielt so gut es ging dagegen und Alex Caffi im VEU Tor zeigte ein ums andere Mal sein Können.
Im Schlussabschnitt der zunächst recht ausgeglichen verlief, gelang den Gästen der nicht unverdiente Ausgleich. Nachdem beide Mannschaften Überzahlsituationen nicht nutzen konnten und beide Torhüter ihre Fangquote weiter steigerten, musste eine Entscheidung im Penaltyschiessen fallen.
Die ersten drei Schützen beider Mannschaften scheiterten. Für die Feldkircher traten Stanley, Puschnik und Stukel an und scheiterten an Madlener. Auch Alex Caffi hielt seinen Kasten sauber und parierte auch den vierten Penalty des KAC. Als vierter Schütze trat Steven Birnstill für Feldkirch an. Der Amerikaner packte wieder einmal seine technischen Qualitäten aus und ließ Madlener mit einem Backhander keine Chance. Mit dem 4:3 zogen die Feldkircher ins Finale ein.
VEU Feldkirch – EC KAC II 4:3 n.P. (1:0, 2:2, 0:1)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 249 Zuschauer
Tore VEU: Kaider (15), Stanley (21, 25), Birnstill (60 PS)