ARBEITSSIEG GEGEN DIE VIENNA SILVER CAPS
Mit einem 3:1 Sieg über die Vienna Silver Capitals konnte die VEU gleich nach der Niederlage im Derby wieder auf die Siegerstraße zurückfinden. Allerdings war es das erwartet schwere Unterfangen diesen Sieg in trockene Tücher zu bringen.
Obwohl die VEU im Startabschnitt gute Chancen vorfand gelang den Hausherren kein Treffer. Die bissigen Gäste zeigten läuferische Qualitäten und störten mit aggressivem Forechecking jeglichen Angriffsversuch schon im Ansatz. Wenn der Abwehrriegel einmal geknackt war, dann stand da mit dem jungen Finnen Orpana immer noch ein glänzend haltender Torhüter im Kasten der Junior Caps. Die Wiener ihrerseits versuchten mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg zu kommen. Ein ums Andere mal brachte das die Feldkircher Defensive auch in Bedrängnis. Zur Hälfte des ersten Spielabschnittes gelang Ex Bulldogs Stürmer Hendrik Neubauer nach idealem Pass von Maxa der Führungstreffer.
Im Mitteldrittel kassierten beide Mannschaften zwei Strafen, konnten aber kein Kapital aus der nummerischen Überlegenheit schlagen. Weder gelang den Feldkirchern der Ausgleich noch konnten die Caps die Führung erhöhen. Wobei es einiger Glanztaten beider Torhüter zu verdanken war das nichts Zählbares rausschaute. Am auffälligsten dabei eine Hechtsprungeinlage von Alex Caffi . So stand nach 40 Minuten nach wie vor das 0:1 auf dem Scoreboard der Vorarlberghalle. Das dürfte wohl in der VEU Kabine zu einer ordentlichen Ansage des Headcoaches gesorgt haben.
Das Schlussdrittel begann mit einem Knalleffekt. Kaum mehr als eine Minute alt zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Gehäuse der Caps. Nachdem Matic Jancar von der Blauen Linie eine Granate abgefeuert hatte, versorgte Goalgetter Soudek den Abpraller im Tor der Wiener. Keine 30 Sekunden später war die Führung der Hausherren perfekt. Benjamin Kyllönen zog ins Angriffsdrittel, legte auf Yannik Lebeda zurück. Der VEU Youngster hielt drauf und erwischte den Caps Keeper mit einem platzierten Schuss zwischen den Schonern zum 2:1. Dieser Treffer wirkte befreiend auf das Heimteam und setzte neue Kräfte frei. Aber auch die Hauptstädter versteckten sich keineswegs und so entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 49 Spielminute, als die Paradelinie der VEU am Eis stand, gewann Dylan Stanley das Bully im Angriffsdrittel. Soudek übernahm die Scheibe, sah Birnstill und schickte dem Amerikaner die Scheibe. Dieser scheiterte zunächst Backhand, holte sich die abspringende Scheibe hinter dem Tor und was dann folgte war Marke Extraklasse. Mit einem gekonnten Backhandheber schlenzte die Nummer 13 der VEU die Hartgummischeibe zum 3:1 in die Maschen. Auch ein Timeout und eine Schlussoffensive ohne Torhüter konnte die Niederlage der Gäste nichtmehr verhindern.
Caps Trainer Johan Sjöquist zum Spiel: „Heute haben 5 Minuten den Unterschied gemacht. Meine Jungs hätten sich heute den Sieg auch verdient. Wir haben 55 Minuten gutes Hockey gespielt. Wir haben nur zwei Fehler gemacht die für eine Mannschaft wie Feldkirch Zuviel sind. Wir wussten das Feldkirch ein starkes Team ist. Vor allem die erste Linie ist brandgefährlich.“
„Mir war von Anfang an klar dass es eine schwere Aufgabe gegen die Caps sein wird. Vor allem nach diesem emotionalem Derby von gestern. Der Tag danach ist immer der schwerste. Wien hat ein starkes Team das eisläuferische große Qualität hat. Wir hatten einen guten Start ins dritte Drittel und haben die Dinge ins Laufen gebracht. Es war super das Yannik getroffen hat. Dies beweist dass nicht nur unsere erste Linie Tore schießen kann, sondern unsere jungen Österreicher auch. Durch die vielen Tore die die erste Linie erzielt, schaut es so aus als hätten sie viel mehr Eiszeit, aber das stimmt, abgesehen vom Powerplay, nicht“ resümierte ein zufriedener Patrice Lefebvre.
Für die VEU geht es bereits am Donnerstag in Kitzbühel wieder ans Eingemachte wenn man im Adlerhorst gastiert.
VEU Feldkirch – Vienna Captitals Silver 3:1 (0:1,0:0,3:0)
Feldkirch, Vorarlberghalle, 1019 Zuschauer, Sonntag 24.11.2019
Torfolge: 0:1 Neubauer (10), 1:1 Soudek (42), 2:1 Lebeda (42), 3:1 Birnstill (49)