Kein Erfolgserlebnis vor dem Playoff
Leider konnte die U16 der VEU Feldkirch am letzten Spielwochenende vor den Playoffs nicht mehr den ersehnten Sieg in der Top 6 Gruppe einfahren. Kopfzerbrechen bereitet Head-Coach Sticha aber auch der dünne Kader, Andreas Breuss gesellt sich nach einem Fingerbruch zu der langen Verletztenliste.
Gegen Innsbruck hat man das Spiel lange Zeit im Griff gehabt, hat stark begonnen und sich eine Führung herausgearbeitet. Im zweiten Drittel war man dann zu nachlässig, hat verabsäumt das Spiel zu entscheiden. „Wir haben begonnen larifari zu spielen und viel zu früh gedacht, das Spiel bereits gewonnen zu haben“, fasst es der Coach zusammen. Besonders zu dem Zeitpunkt, als sich bei den Gästen der beste Verteidiger verletzt hat und ein Stürmer für zehn Minuten auf der Strafbank Platz nehmen musste, hätte die Vorentscheidung fallen müssen. Leider war das nicht der Fall und im dritten Drittel wurde dann auch auf dem Eis sichtbar, dass die Heimmannschaft mit nur zwei Linien antreten konnte. Am Ende reichte ein halbes gutes Spiel nicht für einen Sieg.
Am Sonntag hieß der Gegner dann Eishockey Akademie Steiermark. Das Team aus Graz trat gleich mit sieben Nationalteamspielern an, das alleine beeindruckte die Feldkircher Jungs und Mädels aber noch nicht, hat man doch genügend Qualität in den eigenen Reihen. Dass man allerdings ohne Andreas Breuss, der sich am Tag davor durch einen Schuss auf die Hand einen Finger gebrochen hatte, gegen die vier vollen Linien des Gegners antreten musste, schon eher.
Durch den Ausfall von Verteidiger Breuss, er wird auch im Playoff fehlen, mussten nun bereits zwei gelernte Stürmer in der Verteidigung aushelfen, auch das machte die Sache nicht einfacher. Im Spiel geriet man dann durch zwei blöde Tore schnell mit 0:2 in Rückstand. Eine kleine Motivationsansprache durch den Coach verhalf aber wieder auf die richtige Spur zu gelangen und das 1:2 und 2:2 waren das Resultat. Von da an entwickelte sich ein richtig tolles Spiel für die Zuschauer. Beim Zwischenstand von 4:5 für die Grazer war es Timo Sticha, der nur die Stange trifft. Patrik Dobcsanyi schoss dann, genauso wie Colin Leeb, am leeren Tor vorbei und ein Schuss von der blauen Linie traf ebenfalls nur Metall. Entgegen dem Spielverlauf dann kurz vor dem Ende des zweiten Drittels das 4:6 und 4:7 für die Gäste aus der Steiermark.
Im Schlussabschnitt brach man dann komplett ein, die Kraft war am Ende, der dünne Kader machte sich im sechsten Drittel dieses Wochenendes endgültig bemerkbar, nichts ging mehr. Allerdings hat die Mannschaft Kampfgeist bewiesen und niemals aufgegeben, man wollte unbedingt noch einen Treffer erzielen, auch wenn der Gegner und die Müdigkeit zu diesem Zeitpunkt übermächtig erschien.
Für das Playoff ist derzeit noch unklar, ob die Verletztenliste kleiner wird und wenn, dann ist fraglich, ob diese Spieler schon auf gutem Level einsatzbereit sind. Ziel ist es, ein Spiel in Wien zu gewinnen und sich das Momentum nach Feldkirch zu holen. In Spiel drei in der Vorarlberghalle ist dann alles möglich. „Wenn sich alle am Riemen reißen und Vollgas geben, ist eine Überraschung möglich, wir sind allerdings klarer Außenseiter in dieser Serie“, resümiert Coach Sticha die bevorstehende Playoff-Paarung mit dem EAC aus Wien. Gespielt wird im Modus „Best-of three“, wobei die ersten beiden Begegnungen am Samstag und Sonntag in Wien stattfinden werden, wenn ein Spiel 3 notwendig wird, findet dies am Mittwoch, 11. März in Feldkirch statt.
Österreichische Meisterschaft U16
VEU Feldkirch vs. HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck 3:5 (2:1; 0:0; 1:4)
Feldkirch, Vorarlberghalle, Samstag 29.02.2020 16:30 Uhr
VEU Feldkirch vs. Eishockey Akademie Steiermark 5:11 (3:4; 1:3; 1:4)
Feldkirch, Vorarlberghalle, Sonntag 01.03.2020 16:30 Uhr