VEU VERGIBT IM DERBYKRIMI ZU VIELE CHANCEN UND VERLIERT IN DER OVERTIME
Die mangelnde Chancenauswertung der VEU, vor allem im Startdrittel rächte sich bitter. Ganze 6 Torschüsse genügten den Wäldern um im Startdrittel komfortabel mit 2:0 in Führung zu liegen. Die VEU hatte 16 Mal auf den Kasten von Skec gefeuert und stand ohne Ausbeute da. Bei der VEU kamen im Derby die jungen Torhüter zum Einsatz. Patrick Kühne startete und hatte in den ersten drei Minuten eigentlich nichts zu tun, weil sich die VEU Feldspieler vom Anpfiff weg im Wälderdrittel festsetzen konnten. In der 4 Spielminute gelang dem ECB im Konter der Führungstreffer. Marcel Wolf hämmerte die Scheibe ins Kreuzeck, Kühne war chancenlos. Die VEU machte weiterhin Druck, wollte den Ausgleich erzwingen, scheiterte aber entweder am gut postierten Wälderkeeper oder agierte zu wenig kaltschnäuzig. Die Hausherren hingegen nutzen ihre Chancen eiskalt. In der 11 Spielminute traf Kutzer zum 2:0 Pausenstand.
Nach dem zweiten Gegentor hatte die VEU drei Powerplaymöglichkeiten. Eine davon erstreckte sich ins zweite Drittel. Ein Tor wollte trotz einiger Hochkaräter aber nicht gelingen. Die Strafe kam prompt, denn kaum waren die Wälder wieder vollzählig machte sich Pöschmann im Alleingang davon und stellte auf 3:0. Es waren zu dem Zeitpunkt noch keine 60 Sekunden gespielt im mittleren Abschnitt. Kurz danach agierten die Juurikkala Schützlinge erstmals in Überzahl. Auch im Powerplay zeigten sich die Wälder eiskalt. Nach 22 Sekunden traf Ban zum 4:0. Auch bei diesem Treffer war für Patrick Kühne nichts zu machen. Patrice Lefebvre erlöste ihn dennoch und versuchte mit dem Torhüterwechsel neu Energie ins eigene Spiel zu bringen. Was auch gelingen sollte. Wieder ging das Spiel wie auf einer schiefen Ebene Richtung ECB Verteidigungsdrittel. In der 24 Spielminute war endlich der Tor Bann gebrochen. VEU Goalgetter Robin Soudek traf auf Zuspiel von Kapitän Dylan Stanley zum 1:4. Nun lief das VEU Spiel wie ein Uhrwerk. Es dauerte aber bis 31:37 ehe erneut die Hartgummischeibe im Wälderkasten zappelte. Kevin Puschnik hatte einen Soudek Abpraller verwertet und zum hochverdienten 2:4 getroffen. Nur 20 Sekunden danach machten allerdings die Wälder Tor Nummer 5 und wieder schien das Spiel endgültig zu Gunsten der Hausherren zu kippen. Doch weitere 3 Minuten später legten die Feldkircher nach und scorten erneut durch Soudek zum 3:5. Birnstill und Puschnik bekamen für ihre Vorarbeit ein Assist gut geschrieben. Wieder ging es mit einem zwei Tore Manko für die VEU in die Drittelpause.
Im dritten Abschnitt drückte die VEU weiterhin, die Wälder lauerten mit Kontern. Nur 5 Minuten vor dem Ende kamen die Feldkircher im vierten Versuch zum ersten Überzahltreffer. Niklas Gehringer der bei 5 gegen 5 zusammen mit den gelernten Verteidigern Ratz und Scholz die vierte Sturmreihe der Feldkircher bildete, krönte seine tolle Leistung nach der langen Verletzungspause mit dem 4:5 Anschlusstreffer. Nun war Fire on Ice angesagt und keine zwei Minuten später war Soudeks Hattrick perfekt und der verdiente Ausgleich geschafft. Sogar den Siegestreffer hatten die Lefebvre Cracks danach noch auf der Schaufel, ehe man dann, knapp vor Schluss in Unterzahl agierte und sich in die Verlängerung rettete.
Diese fing mit einem 4:3 Powerplay für die Hausherren an, in dem der stark haltende Dominic Divis zweimal die Hilfe vom Metall der Torumrandung benötigte um seinen Kasten sauber zu halten. Als Neo VEU Verteidiger Fabian Nussbaumer aus der Kühlbox kam und alleine auf Skec zog wäre das VEU Comeback in diesem Spiel beinahe gekrönt worden. So hatten dann die Hausherren das bessere Ende für sich als Antonitsch zum 6:5 Siegestreffer vollendete.
„Das Spielergebnis ist entgegen dem Spielverlauf. Wir hätten dieses Spiel gewinnen müssen. Nicht nur die Schuss Statistik spricht eine deutliche Sprache. Der Gegner hat seine Chancen allerdings eiskalt genützt. Es gibt solche Spiele.“ meinte VEU Trainer Patrice Lefebvre zum Spiel.
VEU holt Stürmer Felix Brunner
Die VEU bekommt ab Morgen im Sturm Verstärkung und reagiert so auf die angespannte Kadersituation. Felix Brunner kommt wie Fabian Nussbaumer vom HCI und wird für einen Monat auf Probe engagiert sein. Der 24 jährige Tiroler kommt nicht als Neuling in die Liga. Er hat bereits in den vergangenen Saisonen für die Adler aus Kitzbühel, die Broncos aus Sterzing und die Wölfe aus dem Pustertal 109 Alps Hockey Partien absolviert.
https://www.eliteprospects.com/player/156827/felix-brunner
Weniger gut ist die Nachricht von der Verletzung von Philipp Koczera. Zwar ist nicht wie zuerst befürchtet das Kreuzband, sondern das Innenband gerissen. Eine OP ist dennoch unausweichlich. Der Eingriff soll am 5.11 erfolgen. Danach dürfte es wahrscheinlich 8 Wochen dauern ehe die Nummer 93 wieder aufs Eis zurück kann.
EC Bregenzerwald – VEU Feldkirch 6:5 n.V. (2:0,3:3,0:2,1:0)
Dornbirn,1251 Zuschauer, Messestadion, Mittwoch 30.10.2019
Torfolge: 1:0 Wolf (4), 2:0 Kutzer (11), 3:0 Pöschmann (21), 4:0 Ban (23 PP1), 4:1 Soudek (24), 4:2 Puschnik (32), 5:2 Fässler (32), 5:3 Soudek (35), 5:4 Gehringer (55 PP1), 5:5 Soudek (57), 6:5 Antonitsch (64 OT)